SCM - Wintersportler im Weltkulturerbe Dolomiten
Der Ski-Club reiste zum 12. Mal ins Fassatal
„Ich seh‘ Campitello im Sonnenlicht“ – so fing eines der Abschiedslieder an, das die Mitglieder und Freunde des Ski-Clubs Monepos Segendorf e.V. im Fassatal sangen.
Die ganze Woche sahen die Skifahrer und Sportler des SCM die Alpen im Sonnenlicht.
Da es nachts aber kalt war, blieben die Pisten in genauso guter Verfassung wie die 40 Teilnehmer dieser Skifreizeit.
In Verbindung mit dem Bildungswerk Sport fuhr der SCM frühmorgens um 6 Uhr mit dem Bus von Neuwied los. So eine Reise in die Dolomiten ist lang. Aber für das Frühstück mit frisch belegten Brötchen, Kaffee und Sekt war gesorgt, so dass nach kurzem Schlaf die Laune der Reisenden rapide anstieg. Dazu muss man auch lobend erwähnen, dass die netten Damen Nicole Klar sowie Anja Becker von der Firma Lohner an diesem Sonntag um 4 Uhr aufgestanden sind, um die Brötchen für uns zu belegen. Eine liebens- und dankenswerte Geste.
Auch ließ sich das Ski-Club- Mitglied Marlene Freisberg nicht nehmen, für die ganze Mannschaft selbstgebackene Nussecken zu spendieren. Ein großer Dank an sie für diese Leckerei.
Im Hotel Ladina angekommen, gab es gleich Sonntags Abend zur Begrüßung einen Empfang mit Aperitiv, Oliven und kleinen Häppchen. Die Familie Riz und das Hotel-Team wunderte sich genau wie wir: „So schnell vergeht ein Jahr“.
Schön, dass der Ski-Club wieder bei uns ist, freute sich Chef Matteo mit der ganzen Familie.
Nach dem ersten Skitag kehrten alle begeistert zurück und beim Abendessen gab es gleich den „ladinischen Abend“. Dazu muss man sagen, dass im Fassatal die „ladinische Tradition bewusst gepflegt wird.
Dienstag – wieder wolkenloser Himmel – das gleiche Bild. Ein Traum für Skifahrer und Wanderer. Um 17 Uhr war der Prosecco-Empfang des SCM zum Kennenlernen und Austauschen von Skifahrer-Latein angesagt. Auch hier bewirtete uns das Team des Hotels auf das Feinste .
Die Skifahrer umkreisten begeistert die Sella-Runde. U.a. hörte man, noch nie sei die Abfahrt von der Marmolada so traumhaft gewesen. Auch der Weg durch die „steinerne Stadt“ vom Paradiso mit Blick auf den Langkofel und andere großartige Berge der Dolomiten ist jedes Jahr ein Muss.
Unsere Wanderer ließen es sich in Alba di Canazei auf dem Ciampac im Liegestuhl gut gehen. Auch wollten sie auf dem Pordoi-Joch mal die Aussicht genießen. Dass sie dabei auf den Col de Rossi im Pecol/Belvedere-Gebiet gelandet sind, tat der Stimmung keinen Abbruch. „Hier sind so viele Skifahrer“ und das Lokal ist 500 m tiefer“, teilten sie per Handy mit. „Auf dem Pordoi gibt es keine Skifahrer – die Piste ist gesperrt“, lautete unsere Antwort. „Und das Lokal ist gleich oben an der Gondel“. So ging es hin und her, bis alles geklärt war.
Donnerstag Abend war dann der Speisesaal in Kerzenlicht getaucht und der „Romantik-Abend“ lockte mit allerlei guten Spezialitäten.
Bei der Organisation des Hüttenfestes am Freitag stand die große Frage im Raum, wie man die Wanderer auf ein Rifugio bekommt, da die Sessellifte nur von Skiläufern und Snowboard-Fahrern benutzt werden dürfen. Durch das Angebot des Salei-Hüttenwirtes Alex, den Transport der Nicht-Skifahrer mittels Motorschlitten von und bis zur Gondelstation kostenlos zu übernehmen, wurde auch dieses Problem wunderbar gelöst.
Für die Wanderer ein spektakuläres Abenteuer, das sie so schnell nicht vergessen werden.
„Rock the Dolomites“, stand in dieser Woche auf verschiedenen Hütten auf dem Programm. Daher gab es auch Live-Musik für uns draußen in der Sonne. Der Sänger hielt es aber eher mit Eros Ramazotti und ließ etliche Schmuse-Songs erklingen.
Wein, Wasser und unsere Speck/Käseplatte nahmen wir allerdings in der Hütte ein. Draußen glitzerte der Schnee überall in der Sonne. Ein großartiges stimmungsvolles Bild.
Alex hat den besten Rotwein. Da war sich der harte Kern der Mitfahrer (nach dem Genuss) einig. Das Urteil können sie sich erlauben – sie testen ja den Rotwein auf den Hütten immerhin seit 12 Jahren.
Die Hüttenwirte in den Dolomiten sind sehr modern und innovativ. So hat z.B. der charmante Alex zu seinem Rifugio Salei oberhalb eine „Champagner-Hütte“ (so wird sie von uns genannt) gebaut. Klein aber fein – mit 200 Jahre altem Holz – auf der Terrasse Liegestühle mit Fell, und in dieser kleinen Hütte, die gar nicht so klein ist, gibt es einen richtig tollen Weinkeller.
Der Abschiedsabend nahte und unsere Drei-Mann-Live-Band, Karl am Akkordeon, Klaus und Bernd an den Gitarren – fetzten los.
Gemeinsam mit der kompletten Familie Riz, den Köchen und der ganzen Crew des Hotels wurde dann auf italienisch Marina, Marina gesungen. Bei dem Lied: „Ich seh‘ Campitello im Sonnenlicht“ nach der Melodie O Island in the Sun wischte sich eine italienische Zuschauerin heimlich sogar eine Träne von der Wange.
Aber – ach was – kein Grund zum Traurigsein – wir kommen doch alle nächstes Jahr wieder, gell. Versprochen!
Eure Mascha